Zukunft der Klärschlammverwertung (3. Auflage)
Kennzahlen der Studie
- Studiennummer: 18-1398-3
- Seitenzahl: 370 Seiten
- Erscheinungsdatum: Februar 2016
- Preis: 4.900,00 Euro
Entwicklungen in Deutschland bis 2030
Der geplante Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung stellt sowohl Betreiber von Kläranlagen als auch von Verwertungsanlagen vor große Herausforderungen.
Bereits das für 2017 vorgesehene Verbot synthetischer Polymere kommt einem indirekten Verbot für die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm gleich: der überwiegende Teil der aktuell landwirtschaftlich verwerteten Klärschlämme wird durch den Zusatz solcher synthetischen Polymere entwässert.
Den geplanten zehnjährigen Übergangszeitraum zum gänzlichen Ausstieg aus der bodenbezogenen Klärschlammverwertung sehen Experten der Branche als nicht ausreichend. Es wird zukünftig teilweise von einem Entsorgungsengpass und steigenden Kosten ausgegangen. Zahlreiche Branchenvertreter fordern statt der geplanten Bagatellregelung für kleine Kläranlagen auch qualitätsgesicherte Klärschlämme vom Ausstieg der bodenbezogenen Klärschlammverwertung auszunehmen.
Aufgrund der Verknappung der weltweiten Phosphorressourcen wird die Forschung und Entwicklung im Bereich des Phosphorrecyclings eine maßgebliche Rolle in der zukünftigen Entwicklung des Marktes spielen. Mit dem Verbot der bodenbezogenen Klärschlammverwertung muss der Klärschlamm in Mono- und Mitverbrennungsanlagen verbrannt werden. Mit dem Einsatz in Mitverbrennungsanlagen ist jedoch der Phosphor des Klärschlammes unwiederbringlich verloren. Potenzial für die Phosphorrückgewinnung zeigt daher v.a. die Monoverbrennung von Klärschlämmen. Jedoch erstreckt sich die Genehmigungs- und Bauphase dieser Anlagen über mehrere Jahre, so dass Kapazitäten in ausreichendem Umfang nur über einen langfristigen Zeitraum aufgebaut werden können.
Ausgehend von diesen Entwicklungen werden in der Studie:
- Aktuelle und geplante gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Entsorgungswege analysiert
- Aufkommen und Entsorgungswege von Klärschlämmen in Deutschland sowie bundeslandspezifische bzw. regionale Entwicklungen aufgezeigt
- Neue technologische Entwicklungen und Pilotprojekte in den Bereichen thermische Verwertung und Phosphorrecycling (bspw. Hydrothermale Carbonisierung) sowie deren Erfolgsaussichten dargestellt
- Entwicklungen der Verwertungswege bis 2030 in vier Szenarien prognostiziert
- Der Ausbau der thermischen Verwertungsanlagen szenariospezifisch ermittelt
- Handlungsoptionen für Betreiber von Kläranlagen und Verwerter von Klärschlämmen beschrieben und bewertet
Ziele und Nutzen
Die Studie gibt Antworten auf wichtige Fragen, die bei der Entsorgung und der Verwertung von Klärschlämmen zu stellen sind. Sie vergleicht die Kostenstruktur der verschiedenen Verwertungsmöglichkeiten und analysiert Vor- und Nachteile der Handlungsoptionen für Erzeuger und Verwerter von Klärschlämmen, die sich im Zuge der Aufbereitung, des Transportes und der Verwertung energetischer wie stofflicher Art ergeben.
Ausgehend von der aktuellen Situation der Klärschlammentsorgung in den Bundesländern und den zu erwartenden Entwicklungen liefert die Studie Strategieoptionen, Einschätzungen zu Chancen und Risiken sowie zu Trends. Die Analyse erfolgt durch eine konkrete Darstellung von Mengen und Kapazitäten, Stoffströmen und Qualitäten sowie Kosten. Basierend auf diesen Einschätzungen wird aufgezeigt, wo die Marktteilnehmer ansetzen können, um sich kostengünstiger bzw. gewinnbringend in dem Markt zu behaupten.
Methodik
trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichten, usw.) fließen die Ergebnisse von 73 im Rahmen dieser Potenzialstudie geführten strukturierten Interviews sowie weiterer thematisch angrenzender aktueller Befragungen ein, die mit folgenden Zielgruppen geführt wurden:
- Kläranlagenbetreiber
- Klärschlammverwerter
- Verbände, Behörden, Forschungseinrichtungen und sonstige Experten
Zielgruppe
Die Potenzialstudie richtet sich zum einen an Kläranlagenbetreiber als Basis für die Entscheidung über einen geeigneten Entsorgungsweg der anfallenden Schlämme. Zum anderen liefert die Studie einen Marktüberblick für Verwerter und Entsorger von Klärschlämmen, die vor dem Hintergrund der neuen regulatorischen Anforderungen ihre Unternehmensstrategie überarbeiten und vor neuen Investitionsentscheidungen stehen. Zudem können Anlagenbauer und Komponentenhersteller, die ihre Position im Zuge der neuen Marktentwicklungen überprüfen und ggf. ausbauen wollen, die Studie als Grundlage nutzen. Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Marketing und Vertrieb.
Konditionen
Die Potenzialstudie »Der Markt für Altholz in Deutschland bis 2030 (2. Auflage)« kostet als Printversion (persönliches Exemplar) EUR 4.900,00. Zusätzliche Kopien (Verwendung nur innerhalb des Unternehmens) stellen wir Ihnen für EUR 400,00 zur Verfügung. Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Die Rechnungsstellung erfolgt zu 50% nach Bestellung sowie zu 50% nach Auslieferung der Studie. Zahlungsweise ist per Überweisung oder Scheck innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungsstellung. Bei gleichzeitiger Bestellung anderer Studien bieten wir Ihnen 10% Mengenrabatt.