Alles für die Tonne: Von der Verpackungsverordnung zum Wertstoffgesetz
Kennzahlen der Studie
- Studiennummer: 17-1392
- Seitenzahl: ca. 600 Seiten
- Erscheinungsdatum: geplant
- Preis: 4.500,00 Euro
Entwicklungen und Potenziale bis 2025
Nachdem im Frühjahr des Jahres zunächst die Dualen Systeme Deutschland (DSD) aus der gemeinsamen Clearingstelle ausgetreten waren, sorgten die Verhandlung um die Kosten- und Mengenübernahmen in der Verpackungsentsorgung für deutliche Spannungen in der Branche. Einige Marktexperten sahen bereits den Kollaps des bisher alternativlosen Erfassungssystems für Verpackungen kommen. Die Anfang August erzielte Einigung über neue Clearingstellen-Verträge umfasst u. a. auch einheitliche Prüfrichtlinien für die Mengenmeldungen zur Berechnung der jeweiligen Marktanteile. Inwieweit diese Einigung der dualen Systeme dauerhaft Bestand haben kann und welche Konsequenzen sich hieraus für den Entsorgungsmarkt ergeben, bleibt – auch vor dem Hintergrund der gleichzeitigen Sammlung stoffgleicher Nichtverpackungen (StNVP) über die Wertstofftonne – zu klären.
Durch die 6. und 7. Novelle der Verpackungsverordnung sollen Schlupflöcher geschlossen werden, die es den Herstellern bisher ermöglicht haben die zu meldenden Mengen über die Eigenrücknahme zu reduzieren. Dies hatte zuletzt zu einer von den Systembetreibern auszugleichenden Finanzierungslücke in Millionenhöhe geführt.
Forderungen nach einem einheitlichen Wertstoffgesetz, welches die Sicherheit der Entsorgung dauerhaft gewährleistet, werden lauter. Nicht zuletzt da die Finanzierungsunsicherheit nicht nur die dualen Systembetreiber, sondern auch Entsorgungsunternehmen betrifft, die nach ermittelten Marktanteilen bezahlt werden, die den wiederkehrenden Hauptstreitpunkt im Erfassungssystem bilden. Ein Referentenentwurf des Wertstoffgesetzes wird noch in diesem Jahr erwartet.
Kommunen sehen damit die Chance, die Wertstofftonne als Alternative zum bisherigen dualen System in ihren eigenen Hoheitsbereich zu überführen.
Die trend:research-Potenzialstudie analysiert die aktuellen Entwicklungen in diesem Markt und bietet fundierte Informationen für die einzelnen Akteure. Die Studie gibt u. a. Antworten auf folgende Fragestellungen:
- Wie entwickeln sich die Rahmenbedingungen bei der Verpackungsentsorgung?
- Welche Probleme und Herausforderungen zeigen sich bei den bestehenden Systemen und Strukturen der Verpackungsentsorgung? Welche Anforderungen ergeben sich aus dem geplanten Wertstoffgesetz?
- Welchen Einfluss hat die flächendeckende Einführung der Wertstofftonne auf die Marktstrukturen?
- Wie wird sich die Bedeutung der dualen Systeme für die Entsorgung von Verpackungen zukünftig entwickeln?
- Welche Trends zeichnen sich ab, welche Chancen und Risiken ergeben sich auf dem Markt für Verpackungen und StNVP?
- Welche Strategien verfolgen die Marktteilnehmer, um in den veränderten Wettbewerbsstrukturen zu bestehen?
Ziele und Nutzen
Ausgehend von den aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Diskussionen werden in dieser Studie die Entwicklungen und Anforderungen der Verpackungs- und Wertstofferfassung analysiert. Hierzu werden neben den rechtlichen und wirtschaftlichen Einflüssen auch die einzelnen Systeme im Verpackungsmarkt, die technologischen Entwicklungen im Recycling sowie (aus quantitativer Perspektive) Aufkommen, Entsorgungswege und Verwertungspotenziale von Verpackungen und Wertstoffen dargestellt und bewertet.
Zudem wird erörtert, welche Auswirkungen die aktuellen Novellen der Verpackungsverordnung sowie das geplante Wertstoffgesetz auf die einzelnen Akteure, hierbei insbesondere auf die dualen Systeme, haben werden.
Die Erkenntnisse dieser Studie stützen sich auf eine umfangreiche Befragung sowie einer transparenten Analyse der erwarteten Entwicklungen im Markt für Verpackungsentsorgung und Wertstofferfassung. Auf deren Basis werden Handlungsempfehlungen gegeben, die zur Unterstützung strategischer und operativer Entscheidungen herangezogen werden können.
Methodik
trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichten usw.) fließen in die Potenzialstudie ca. 60 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:
- Systembetreiber
- Entsorgungsunternehmen/-dienstleister
- Verpackungshersteller und Lizenznehmer
- Kommunen
- Weitere Experten (Behörden, Verbände, etc.)
Die Auswertung der Ergebnisse aus Field- und Desk-Research führt zu abgesicherten Aussagen über Märkte, Trends, Wettbewerb und Handlungsoptionen im Rahmen der Verpackungs- und Wertstofferfassung. Mit Hilfe der multivarianten Trend-Impact-Analyse™ werden Daten und Informationen quantifiziert und in einer wissensbasierten Datenbank konzentriert. Daraus werden u. a. Szenarien gebildet und entsprechende Prognosen generiert.
Zielgruppe
Die Potenzialstudie hilft Systembetreibern wie auch Entsorgungsunternehmen, Lizenznehmern, Anbietern von Branchenlösungen sowie Verpackungsherstellern, sich auf dem Markt zu orientieren und sich einen fundierten Überblick über zukünftige Potenziale der Verpackungs- und Wertstofferfassung zu verschaffen. Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführungen, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Marketing und Vertrieb. Auch Interessenverbände können diese Studie als Empfehlungsgrundlage für ihre Mitglieder einsetzen.
Konditionen
Die Potenzialstudie »Der Markt für Altholz in Deutschland bis 2030 (2. Auflage)« kostet als Printversion (persönliches Exemplar) EUR 4.900,00. Zusätzliche Kopien (Verwendung nur innerhalb des Unternehmens) stellen wir Ihnen für EUR 400,00 zur Verfügung. Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Die Rechnungsstellung erfolgt zu 50% nach Bestellung sowie zu 50% nach Auslieferung der Studie. Zahlungsweise ist per Überweisung oder Scheck innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungsstellung. Bei gleichzeitiger Bestellung anderer Studien bieten wir Ihnen 10% Mengenrabatt.